Stoffliche Nutzung von Miscanthus

Stoffliche Nutzung

Der Anbau von Miscanthus ist auch unter nordeuropäischen Verhältnissen als sogenannte „Low-input-Pflanze“ problemlos möglich. Miscanthus liefert den höchsten Ertrag bei gleichzeitig geringstem Energie-Input. Das hohe CO2 -Minderungspotential von 10-36 t CO2 pro Hektar und Jahr stellen Wissenschaftler als enormen Vorteil von Miscanthus heraus. Diese Menge an CO2 wird dann bei der stofflichen Nutzung langfristig gebunden.

Als weitere Vorteile kommen spezielle Eigenschaften des Stängels hinzu, wie z.B. der hohe Parenchymanteil, der als direkter Ersatz für Polystyrol dienen kann oder die guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Ebenso weisen die Fasern ein enormes Saugvermögen auf. Dies alles zusammen zeigt, dass Miscanthus eine sehr interessante Pflanze für neuartige Produkte ist zum Beispiel im:

Bereich Bauindustrie:

  • Leichtbeton, Putz, Estrich, etc.
  • Lehmbau (Wand und Boden)
  • Dämmplatten, Schüttdämmung
  • Windschutzmatten, Matten zum Verputzen mit Lehm
  • Dachdeckung (Reetersatz)

Bereich Automobilindustrie:
  • Lenkräder, Stoßstangen, Radkappen, etc
  • LKW-Leichtbau (Sandwich-System)
  • Natürlicher Ölbinder
Bereich Zellstoffindustrie:
  • Verpackungsmaterial
  • Papier und Pappe
Bereich Gartenbau:
  • Torfersatz, Kultursubstrate
  • Beeteinstreu, Tiereinstreu
  • Blumentöpfe

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